I werd di vermissen Rosi. Dein Peter aus Kitzbühel
05.01.2023
Die deutsche Skirennläuferin gewann 1976 bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck zwei Goldmedaillen in der Abfahrt und im Slalom sowie Silber im Riesenslalom. Fortan trug Rosi Mittermeier den Spitznamen “Gold-Rosi”. Die gebürtige Münchnerin entschied im selben Winter auch die Gesamtwertung des Alpinen Ski-Weltcups für sich. Anschließend beendete sie mit nur 25 Jahren ihre aktive Laufbahn. In insgesamt neun Jahren im Weltcup konnte sie 10 Siege einfahren, allein acht davon in Slalom-Wettbewerben. 1976 wurde sie von bundesdeutschen Sportjournalisten auch zur “Sportlerin des Jahres” gewählt. Als erste Wintersportlerin wurde sie 2006 zudem in die neu gegründete Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen.
Auch nach ihrem Karriereende blieb Rosi Mittermaier überaus populär und war in den 1980er-Jahren gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem früheren Skirennläufer Christian Neureuther, als Werbeträgerin, Sportbotschafterin und Interviewpartnerin in den Medien und in Unterhaltungsshows präsent. Aus der 1980 geschlossenen Ehe der beiden gingen zwei Kinder hervor, der erfolgreiche Skifahrer Felix Neureuther und die Modedesignerin Ameli Neureuther. Rosi Mittermaier hatte auch zwei Schwestern, Heidi und Evi, die beide ebenfalls als Skirennläuferinnen zur nationalen Spitze zählten und an Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften teilnahmen.
Rosi Mittermaier blieb trotz ihres Erfolges immer sehr bodenständig und nahbar. Die Sympathieträgerin, die 2007 auch mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet wurde, starb nach schwerer Erkrankung am 4. Januar 2023 im Alter von 72 Jahren in Garmisch-Partenkirchen.
Dieses Trauerprofil wurde anlässlich des Todes von Rosi Mittermaier erstellt und ist der Skirennläuferin vom gesamten ASPETOS-Team gewidmet.