Die katholische Kirche hat eine lange Tradition von Ritualen die das Abschied nehmen von einem Menschen begleiten. In einer „haltlosen Zeit“ möchten diese Rituale Halt geben und Hoffnung schenken. Unsere Hoffnung, die schon der Evangelist Johannes in Worte gefasst hat:
Ich bin die Auferstehung
und das Leben.
Wer an mich glaubt,
der wird leben,
auch wenn er stirbt. (Joh 11,25)
Für die Zeit der Krankheit und Schwäche eines Menschen bietet die katholische Kirche das Sakrament der Krankensalbung an. Es soll uns Zeichen dafür sein, dass Christus uns gerade in diesen schweren Zeiten nahe ist. Er möchte uns Stärkung und Nähe schenken.
Wenn sie dieses Sakrament für ihren Angehörigen wünschen, nehmen sie bitte mit dem zuständigen Priester Kontakt auf.
Nicht nur die katholische Kirche rät: Nehmen sie sich Zeit, um sich vom Verstorbenen zu verabschieden. Es können die Angehörigen gebeten werden zum Sterbebett zu kommen. Eine Kerze kann angezündet, und eine Schale mit Weihwasser bereit gestellt werden. Gebete können gesprochen, und die Verstorbene Person mit Weihwasser ein letztes Mal persönlich gesegnet werden. Dies gilt als Zeichen, dass wir unsere Lieben bewusst in Gottes Hand geben.
Wenn sie möchten, kann eine Seelsorgerin, ein Seelsorger sie in dieser Zeit begleiten.
ist das Gebet der Pfarrgemeinde. Menschen leben und wirken in einer Gemeinschaft, in einer Gemeinde. Am Vorabend des Begräbnisses geschieht bei diesem Gebet der Abschied aus der Gemeinschaft. Mitgetragen wird dieses Gebet von allen die mitbeten und mittrauern – die katholische Trauergemeinde setzt ihre Hoffnung auf Gott, dass er uns auch in ausweglosen und schmerzhaften Erfahrungen Grund zur Hoffnung gibt.
kann eine Wortgottesfeier oder eine Eucharistiefeier sein. Dieser Gottesdienst ist getragen von unserer Hoffnung, dass jedes Leben in Gott Vollendung finden wird. Es bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten, sich als Trauerfamilie, als Angehörig bei diesem Gottesdienst einzubringen. Es kann:
Besprochen wird der Ablauf des Trauergottesdienst zwischen der Familie und der Seelsorgerin oder dem Seelsorger.
Meistens findet dann im Anschluss an den Gottesdienst die Bestattung am Grab statt. Die Angehörigen und die Trauergemeinde gehen diesen Weg gemeinsam. Am Grab kommen die Gebete mit den Symbolen Wasser, Weihrauch und Erde bzw. Staub vor. Das Wasser erinnert uns an unsere Taufe. Wasser bedeutet Leben – jedes Leben das mit Christus begonnen hat, findet seine Vollendung in ihm.
Weihrauch ist kostbar, und jedes einzelne Leben ist kostbar und wie Weihrauch so sollen auch unsere Gebete zu Gott aufsteigen.
Erde – von der Erde bist du genommen und zur Erde kehrst du zurück – jedes Leben ist vergänglich, daran erinnert uns die Erde.
Immer öfter hören wir den Wunsch nach einem „stillen Begräbnis“. Es ist nach wie vor sinnvoll, dass ein Begräbnis nicht in „aller Stille“ geschieht. Das Mit-Getragensein durch eine Trauergemeinde ist für die Angehörigen sehr tröstlich. Außerdem nimmt man durch eine „stille Beerdigung“ vielen Menschen die Möglichkeit, sich vom verstorbenen Menschen zu verabschieden.
Friedhöfe sind öffentliche Räume, wobei die Friedhofsbetreiber das Hausrecht haben und die Regeln der Friedhofsnutzung festlegen. Einzelne Menschen auszuschließen, ohne dass diese gegen Regularien verstoßen haben, erscheint jedoch problematisch. Wer „unliebsame Personen“ lieber nicht bei der Bestattung sehen möchte, könnte daher z.B. nur persönliche Einladungen verschicken und darüber die Zugangsberechtigung zur Trauerhalle kontrollieren lassen. Manchmal empfiehlt es sich aber auch, einfach in den sauren Apfel zu beißen und auch unerwünschten Menschen großzügig die Möglichkeit zum Abschied zu gewähren.
Die Beerdigung und das begleiten von Trauernden sind ein Grundanliegen für katholische Pfarren. Deshalb suchen Sie bitte auch dann das Gespräch mit den jeweiligen Seelsorger/innen vor Ort.
Verwendete Literatur: Sterben, Abschied, Trauer – Katholische Kirche in Dornbirn
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