Unter einer Trauerfeier versteht man das feierliche Abschied nehmen von einem Verstorbenen. Dabei unterscheidet man zwischen religiösen (kirchlichen) und weltlichen Trauerfeiern. Die für die persönliche Trauerarbeit oft als besonders wichtig erachtete Zeremonie findet meist vor der Bestattung in einer Friedhofskapelle oder einer Aussegnungshalle (auf kommunalen Friedhöfen meist als Trauerhalle bezeichnet) statt. Einige Bestattungsunternehmen bieten auch eigene Räumlichkeiten für eine Trauerfeier an. Die Trauerfeier bietet Angehörigen, Freunden, Kollegen und anderen Wegbegleitern die Gelegenheit, dem Verstorbenen zu gedenken und die letzte Ehre zu erweisen.
Im Normalfall kümmert sich der Bestatter um die Organisation der Trauerfeier, Sie können sich bei einzelnen Aufgaben wie z.B. der Dekoration aber auch selber einbringen. Setzen Sie sich am besten mit dem Bestatter zusammen, besprechen Sie den Ablauf und Ihre individuellen Wünsche und Ideen. Was waren die Lieblingsblumen der/des Verstorbenen? Welches Bild wollen wir neben dem Sarg bzw. neben der Urne platzieren? Welche Musik hat er/sie zu Lebzeiten gerne gehört und passt diese zum traurigen Anlass? Wer hält die Trauerrede? All diese Fragen können Sie mit dem Bestattungsunternehmen Ihrer Wahl besprechen.
Ein zentraler Punkt einer Trauerfeier ist die Trauerrede, in der das Leben der/des Verstorbenen gewürdigt wird. Sie kann von einem Priester, einem professionellen Trauerredner und/oder einem Angehörigen gehalten werden. Ein geistlicher oder weltlicher Trauerredner wird im Vorfeld mit Ihnen sprechen, um die Persönlichkeit des Verstorbenen, seinen Lebensweg, seine Leidenschaften und Ansichten bestmöglich wiedergeben zu können.
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Sie sollten sich auf jeden Fall im Vorfeld überlegen, wie viele Gäste eingeladen werden sollen und ob diese alle auch noch beim anschließenden Leichenschmaus dabei sein sollen. Möglicherweise ist es Ihnen auch lieber, im engsten Familienkreis Abschied zu nehmen. Das ist auch vollkommen in Ordnung. Um die Trauergäste einzuladen, haben Sie mehrere Möglichkeiten: eine öffentliche Traueranzeige, Trauerkarten per Post oder eine persönlich ausgesprochene Einladung. Denken Sie auch daran, Angehörigen oder Freunden, die aus entfernten Orten anreisen, Übernachtungsmöglichkeiten an die Hand zu geben.
Frauen können zwischen einem schwarzen (oder zumindest dunklen) Kleid oder einem schwarzen bzw. dunklen Kostüm mit Rock oder Hose wählen. Dazu passt eine hochgeschlossene weiße Bluse. Das Kleid oder der Rock sollten möglichst nicht zu kurz sein. Extravaganter Schmuck oder ein auffälliges Make-up gelten auch nicht unbedingt als dem Anlass angemessen. Männer tragen zur Trauerfeier in der Regel einen schwarzen oder dunklen Anzug mit schwarzer oder dunkler Krawatte und passenden dunklen Schuhen.
Bei einer Bestattung ist es üblich, den Sarg oder die Urne mit Blumen zu schmücken. Das sogenannte Bukett, das direkt auf dem Sarg oder der Urne liegt, wählen Sie als Angehörige aus. Der Bestatter ist Ihnen dabei sicher gerne behilflich und kann die gewünschten Blumen bei einem Floristen bestellen. Die übrige Trauergemeinde bringt in der Regel Kränze oder Sträuße mit. Meist sind diese mit einer breiten Schleife versehen, auf der ein Abschiedsgruß und die Namen der Absender stehen.
Über Aspetos haben Sie auch die Möglichkeit, einen „Friedhofsboten“ zu beauftragen und den Kranz oder den Strauß online zu bestellen und direkt zur Trauerhalle liefern zu lassen.
Zunächst einmal versammelt sich die Trauergemeinde in oder vor der Kapelle, der Aussegnungs- oder Trauerhalle. Bitte unbedingt pünktlich sein! In der Friedhofskapelle sind die vordersten Sitzreihen den engsten Angehörigen vorbehalten. Nach einer kurzen Begrüßung folgt die Trauerrede, zwischendurch erklingt die gewünschte Musik. Nach Beendigung der Zeremonie begleitet die Trauergemeinde die Sargträger mit dem Sarg zur Grabstätte. Hier besteht die Möglichkeit, sich einzeln oder paarweise am offenen Grab zu verabschieden. Sie können auch Blumen, Briefe oder Fotos in das Grab geben. Außerdem ist es üblich, etwas Sand mit einer Schaufel in das Grab zu werfen. Nach der persönlichen Verabschiedung sollten Sie – falls nicht ausdrücklich etwas anderes gewünscht ist – den Hinterbliebenen noch ihr Beileid aussprechen.
Bei einer Feuerbestattung kann die Trauerfeier auch unmittelbar vor der Einäscherung mit dem Sarg in dafür vorgesehenen Räumlichkeiten des Krematoriums stattfinden. Dort ist allerdings meist nicht allzu viel Platz, so dass Sie keine große Trauergemeinde einladen können. In einigen Krematorien dürfen die engsten Familienangehörigen auf Wunsch außerdem dabei zusehen, wie der Sarg in den Einäscherungsofen eingeführt wird. Trauerfeiern nach der Kremierung finden meist in einer Kapelle oder Trauerhalle des jeweiligen Friedhofes statt und verlaufen ebenso wie bei einer Erdbestattung. Im Anschluss erfolgt die Beisetzung der Urne mit der Asche.
Ob Erdbestattung oder Feuerbestattung, oftmals treffen sich Angehörige und Freunde im Anschluss noch zu einem gemeinsamen Essen, im Volksmund gerne Leichenschmaus genannt. Das Beisammensitzen in einem Lokal und das Erzählen von Anekdoten über den Toten hilft vielen Menschen, besser mit dem Verlust und der eigenen Trauer umzugehen. Aber hier tickt jeder Mensch anders. Wer nach der Bestattung eher Ruhe und Abgeschiedenheit sucht, sollte sich nach seinen eigenen Bedürfnissen richten. Ein Leichenschmaus ist also kein Muss!
Eine Beileidsbekundung sollte immer aufrichtig und ehrlich gemeint sein. Trauernde haben sehr sensible Antennen und spüren das. Am besten immer ganz ehrlich sein, keine Floskeln verwenden. Ein aufrichtiges „Es tut mir leid“ oder auch ein ehrliches „mir fehlen die Worte“ werden die Menschen sehr schätzen. Das Wichtigste ist, versuche nicht zu trösten - es gibt keinen Trost. Wenn sie die Betroffenen näher kannten, empfiehlt sich ein Besuch (vorher telefonisch abklären). War das Verhältnis etwas distanzierter, passt auch eine Beileidskarte sehr gut.
Man sollte es kurz halten: "Mein herzliches Beileid" und/oder "Ich wünsche dir/euch alles Gute" reicht in der Regel aus, um den Hinterbliebenen sein Beileid auszudrücken. Oftmals drückt auch ein Händedruck oder eine Umarmung schon viel aus (je nachdem, in welchem Verhältnis Sie zu den Hinterbliebenen stehen).
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