Manchmal macht es Sinn, sich einzeln begleiten zu lassen. Einer unbekannten Person erzählen zu dürfen, ohne einen Menschen schützen zu müssen, ist Einzelbegleitung als Trauerhilfe bereichernd.
Oft gibt es Fragen über die Trauer und wie normal welche Trauerverläufe und Reaktionen sind. Fachleute finden gemeinsam mit Ihnen individuelle Antworten und Wege.
Dadurch können sie miteinander herausfinden, wie das Gleichgewicht gehalten werden kann. Manchmal ist es in der persönlichen Trauer schwer, den Schmerz mit dem Alltag, den Ansprüchen an Familie, Beruf und den Empfindungen in Einklang zu bringen. Besonders bei solchen Fragen ist das Umfeld oft überfordert.
Weil eine fremde Person, nicht vom Tod der Person emotional gefangen ist, kann sie neutral zuhören. Sie ist nicht direkt betroffen und braucht keine Schonung. Trauernde dürfen alles sagen, was es zu sagen gibt. Und alles was es zu beschweigen gibt, wird beschwiegen, bis Worte gefunden sind.
Die Trauerbegleitung ist keine Therapie. Auch wenn immer wieder zu hören ist, dass Trauer in eine posttraumatische Belastungsstörung führen kann, sind das seltene Fälle. Coaches, TrauerbegleiterInnen und Lebens- und SozialberaterInnen begleiten Sie ein Stück auf Ihrem Weg. Denn sie halten aus, was Sie zu sagen haben oder worüber sie lieber schweigen möchten. Sei können mit unterschiedlichsten Gefühlsausdrücken umgehen und bieten Möglichkeiten für die nächsten Schritte durch die Trauer an. Ideen werden gefunden, wie mit dem Schmerz umgegangen werden kann, wie die unterschiedlichsten Gefühle ihren Ausdruck finden.
Der Weg, den Sie in dieser Begleitung gehen, wird irgendwann das Ziel im schmerzfreien, neuen und auch schönen Leben finden. Das Vertrauen, dass das möglich ist, trägt die Begleitende Person in den Momenten für Sie, in denen Sie das noch nicht sehen können oder mögen. Einzelbegleitung als Trauerhilfe heißt, die Person so anzunehmen, wie sie ist. Sie zu begleiten, auf dem Weg, den Sie geht. Da zu sein, ohne wenn und aber. Es bedeutet NICHT Freundschaft, auch wenn es sich manchmal so anfühlen kann. Es ist eine professionelle Begleitung durch eine schwere Zeit.
Falls die Bedingungen, die Vorgeschichten oder das traumatische Empfinden so schwerwiegend sind, dass eine Therapie nötig sein könnte, wissen Trauerbegleitende um geeignete Kontakte und helfen Ihnen bei der Wahl. Therapeuten arbeiten mit Trauernden auch begleitend, so wie es auch SozialberaterInnen, TrauerbegleiterInnen und Coaches tun. Außer es gäbe Muster, die den Trauerprozess blockieren.
Wir wünschen Ihnen, dass Sie für sich das Passende finden. Es brauch nicht jede Person eine Begleitung in der Trauer. Bei manchen genügt das soziale Netz oder die eigenen Ressourcen. Ob jemand den Weg der Begleitung wählt oder nicht, hat weder mit Verdrängung noch mit Schwachheit zu tun. Alle Menschen, die die Trauer annehmen sind stark, weil sie weinen, weil sie zusammenbrechen, weil sie ihren Alltag meistern, weil sie so ihren Weg gehen, wie sie ihn gehen müssen. Denn niemand will auf dem Weg durch die Trauer gehen.
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