Gold auf Friedhof gefunden, aber keinen Eigentümer

Auch auf Friedhöfen können sich manchmal ungeahnte Schätze verstecken. Im vergangenen Juni hatten Bauarbeiter auf dem Friedhof im niedersächsischen Dinklage bei Baggerarbeiten unter der Erde sieben Plastikboxen gefunden, gefüllt mit Geldscheinen und Goldmünzen. Die Stadtverwaltung versuchte monatelang vergeblich einen rechtmäßigen Eigentümer ausfindig zu machen.
Erste Frist abgelaufen
Ende März ist eine erste Frist für potentielle Eigentümer verstrichen. Nun darf die Stadt die Goldmünzen zu Geld machen, also beispielsweise versteigern oder verkaufen. Bürgermeister Frank Bittner verwies allerdings auf eine noch geltende Dreijahresfrist, in der sich der Eigentümer melden kann. Im Falle eines wasserdichten Nachweises würde die Stadt das erzielte Geld im Nachhinein herausgeben.
Nach Angaben der Stadt waren in den Kunststoffboxen neben Geldscheinen auch Goldmünzen unterschiedlicher Prägungen, darunter der Krügerrand. Über den Wert verrät die Stadt nichts. Polizei und Staatsanwaltschaft hatten zuvor auch geprüft, ob der Fund aus einem Verbrechen stammen könnte. Diese Option konnte letztlich aber ausgeschlossen werden. Nun darf die Stadt Dinklage im Landkreis Vechta also tätig werden.