Ich bin vom Tod Hans Küngs sehr betroffen. Schon in meiner Oberstufenzeit haben wir uns mit seiner Theologie beschäftigt, anhand seines Buchs Was ist Kirche? Lange Zeit ließ für mich der Streit um Drewermann die Beschäftigung mit Küng in den Hintergrund treten. Aber in den letzten 10 Jahren kam sie wieder nach vorn, vor allem durch sein Jesus-Buch. Ich habe auch seine beiden autobiographischen Bücher gelesen. Heute wünsche ich mir, er wäre mir mit seiner Theologie immer so präsent gewesen, wie er es jetzt seit einigen Jahren wieder war (und auch bleiben wird). Und sehr schade ist es, dass Rom es nicht geschafft hat, noch zu Küngs Lebzeit ein offizielles Zeichen der Rehabilitation zu geben. - Möge das, was Küng angestoßen hat, für Gegenwart und Zukunft lebendige, auch unbequem Frucht bringen! Eckhart Kuper, Hannover