Die deutsche Autorennfahrerin und Fernsehmoderatorin konnte die Nordschleife am Nürburgring praktisch mit geschlossenen Augen fahren. Sabine Schmitz, später verheiratet Sabine Reck, trug sich 1996 als erste Frau bei den 24 Stunden vom Nürburgring in die Siegerliste eines bedeutenden ganztägigen Langstreckenrennens ein.
Als Tochter einer Hoteliersfamilie aus Nürburg wuchs sie quasi am Nürburgring auf und befuhr früh die für Publikumsverkehr geöffnete Nordschleife mit dem Auto ihrer Mutter. Das zahlte sich schon bald aus. Sabine Schmitz gewann 1990 und 1991 drei Läufe der auf der Nordschleife ausgetragenen Rundstrecken-Challenge Nürburgring, bei der gegen die Uhr gefahren wird. Im Ford Fiesta Mixed-Cup gewann sie zudem 1992 die Meisterschaft. Außerhalb Deutschlands war sie 1995 im Supertourenwagen-Cup Südafrika und 1999 bei Sportwagenrennen in Brasilien aktiv. Insgesamt blieb Sabine Schmitz dem Motorsport bis 2016 treu.
Parallel dazu schraubte Schmitz auch an einer TV-Karriere. Nach ersten Gehversuchen mit dem britischen Moderator Jeremy Clarkson moderierte sie ab Herbst 2006 das Automagazin "D Motor" auf DMAX, fünf Jahre später ging es mit dem Automagazin "Turbo" auf Sport 1 weiter. Im Jahr 2017 erkrankte Schmitz an Vulvakrebs. Am 16. März 2021 erlag sie der Krankheit im Alter von nur 51 Jahren.
Dieses Trauerprofil wurde anlässlich des Todes von Sabine Schmitz erstellt und ist der Motorsportlerin vom gesamten ASPETOS-Team gewidmet.
