Der US-amerikanische Musiker galt als Pionier der Surfmusik und war einer der einflussreichsten Gitarristen der frühen 1960er-Jahre. Dick Dale benutzte gern speziell gefertigte Fender-Gitarren und experimentierte oft mit Nachhall-Effekten. Stilistisch wurde er dadurch zu einem Vorbild für Gitarristen wie Jimi Hendrix, Eddie Van Halen und Pete Townshend. Sein Titel „Misirlou“ war der Titelsong des Kultfilms „Pulp Fiction“. Dadurch wurde Dick Dale auch einem jüngeren Publikum bekannt.
Mit seiner Band, den Del-Tones, war Dale Anfang der 1960er Jahre in den USA recht erfolgreich. Deren Song „Let’s Go Trippin“ war 1961 einer der Auslöser der Surf-Rock-Welle. 1962 schafften Dale und die Del-Tones mit dem Album „Surfers’ Choice“ dann den endgültigen Durchbruch. In dieser Zeit bekam Dick Dale sogar Gastrollen in Hollywood-Filmen, wie „Beach Party“, doch Mitte der 1960er-Jahre – nach insgesamt sechs Alben mit seiner Band – ebbte sein Ruhm relativ schnell wieder ab.
Er hatte damals mit einer Krebserkrankung zu kämpfen und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück. Erst 1986 kehrte er wieder ins Rampenlicht zurück, nahm ein Solo-Album auf und wurde dafür sogar für einen Grammy-Award nominiert. Es folgten noch vier weitere Alben von Dick Dale und einzelne Tourneen bis ins Jahr 2010, bevor er endgültig die Gitarre an den Nagel hing. Zuletzt hatte er immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Am 16. März 2019 starb Dick Dale im Alter von 81 Jahren.
Dieses Trauerprofil wurde anlässlich des Todes von Dick Dale erstellt und ist dem Musiker vom gesamten ASPETOS-Team gewidmet.